Schwerpunktthema: Rassismus

Amnesty International – Leuchtende Menschenkette für Demokratie, Hamburg Binnenalster

Wir von Amnesty International Hamburg haben das Ziel, Menschen für das Thema Rassismus zu sensibilisieren und für eine diskriminierungsfreie Gesellschaft zu kämpfen. In den Aktionswochen rund um den Tag gegen Rassismus im März wurden auch in diesem Jahr viele Workshops, Vorträge und Veranstaltungen zu diesem Thema angeboten.

Auch wir wollen die Gelegenheit nutzen, um als Auftakt unserer Antidiskriminierungskampagne bei Amnesty Hamburg einen thematischen Beitrag zum Thema Rassismus zu leisten.

Antidiskriminierung – Schwerpunkt Rassismus

Was ist Rassismus und warum ist es heute relevant?

Ausgrenzung aufgrund ethnischer und/oder kultureller Herkunft, Hautfarbe, Sprache, Staatsangehörigkeit und nationaler Identität ist nach wie vor ein weltweites Thema. Auch in Deutschland kommt es immer wieder zu gewalttätigen Übergriffen, Beleidigungen und Benachteiligungen. Von Wohnungssuche bis hin zur Asylpolitik stoßen viele Menschen immer wieder auf Ablehnung und Stigmen schleichen sich in das kollektive Gedankenmuster der Gesellschaft ein.

Es liegt an uns allen diese Denkweisen zu durchbrechen, Rassismus (an)zu erkennen und uns um ein verständnisvolleres Miteinander zu bemühen.

Die Definition von Rassismus kann sich je nach Quelle etwas unterscheiden. Hier sind drei Beispiele aus dem Duden, Brockhaus und der EU:

Wie und wo äußert sich Rassismus?

Rassismus hat viele Gesichter und kann sich auf unterschiedlichste Arten und Weisen äußern:Wie Rassismus sich äußert: Extremismus, Gewalttaten, strukturell, institutionell, Alltagsrassismus, Sprache, Vorurteile/ Klischees/ Stereotypen, kulturell

Von Hetze und Angstmache aus extrem rechten Lagern und Übergriffen radikalisierter Gruppen auf Einzelpersonen oder Asylunterkünften; über “Racial Profiling”/pauschale Verdächtigungen durch Polizist*innen und Beeinträchtigungen auf dem Arbeitsmarkt aufgrund von Namen und Sprachkenntnissen; bis hin zu Voreingenommenheit, Verallgemeinerungen und abwertenden Redewendungen im Alltag.

Was WIR gegen Rassismus tun können

Was jede*r einzelne von uns tun kann, um Rassismus im Alltag entgegenzuwirken:

1. Quellen nutzen: Es gibt unzählig viele Bücher, Podcasts und Organisationen, die über unterschiedliche Rassismuserfahrungen berichten und einen Einblick in die Realität der Betroffenen liefert

2. Persönlicher Austausch: mit Menschen im eigenen Umfeld, bei Infoveranstaltungen/Podiumsdiskussionen etc.

3. Rassismus benennen: bedeutet sich einzumischen, wenn man Zeuge von rassistischen Übergriffen und Beleidigungen wird und andere zu sensibilisieren

4. Auf eigene Aussagen achten: Ein guter Anhaltspunkt ist hierbei beispielsweise das Glossar für Diskriminierungssensible Sprache von Amnesty International

5. Unterstützung: Organisationen, Verbände und Einzelpersonen, die sich für Vielfalt und Menschenrechte einsetzen

6. Aktiv werden: zum Beispiel auf Demos und durch Aufrufe an politische Vertreter*innen

Berichte von Betroffenen über Alltagsrassismus

In der Reihe “Alltagsrassismus protokolliert” hat Amnesty International Deutschland die Geschichten von betroffenen Personen gesammelt, die über ihre persönlichen Erfahrungen mit Alltagsrassismus erzählen. Die Berichte in Textform finden sich hier und die zugehörige Videoserie ist auch auf YouTube verfügbar:

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Vergangene Veranstaltungen von und mit Amnesty Hamburg zur internationalen Woche gegen Rassismus im März 2024

Eröffnung der internationalen Woche gegen Rassismus in Wandsbek

Auch Amnesty ist bei der Auftaktveranstaltung der internationalen Woche gegen Rassismus in Wandsbek dabei, wo Lina Ebbecke am 07. März um 18:15 Uhr einen Vortrag mit dem Titel “Rassismus – Eine Menschenrechtsverletzung” halten wird.
Die Anmeldung zur Veranstaltung erfolgt über www.lawaetz.de/iwgr-wandsbek/.

Hier findest du auch das komplette Programm der Internationalen Woche gegen Rassismus in Wandsbek mit vielen weiteren spannenden Veranstaltungen, sowie eine ausführliche Pressemitteilung zur Veranstaltungsreihe.

Leuchtende Menschenkette für Demokratie zum Tag gegen Rassismus

Am 21. März 2024, dem Internationalen Tag gegen Rassismus, ruft die AWO Hamburg gemeinsam mit Amnesty International Hamburg und vielen Unterstützer*innen ein weiteres Mal dazu auf für unsere demokratischen Werte und gegen Rassismus auf die Straße zu gehen. Unter dem Motto „Hand in Hand gegen Rassismus“ soll ab 18:30 Uhr eine Menschenkette rund um die Binnenalster gebildet werden, die dann auf ein Startsignal um ca. 19:00 Uhr mit Handytaschenlampen und anderen elektronischen Lichtern ein leuchtendes Zeichen gegen Rassismus und für Demokratie und Menschenrechte setzen wird.

 

Der Treffpunkt ist um 18:30 Uhr Sammelpunkt am Ballindamm (Europapassage). Von dort aus werden wir uns dann rund um die Alster verteilen. Um 19 Uhr werden wir gemeinsam auf eine Startsignal hin die Binnenalster erleuchten, also bringt bitte aufgeladene Smartphones oder Taschenlampen mit!

Denen, die versuchen unsere freiheitlich demokratische Grundordnung zu untergraben und abzuschaffen haben in den letzten Wochen bereits hunderttausende Menschen auf der Straße etwas entgegengesetzt und Haltung bewiesen. Daran wollen wir anknüpfen. Gegen den Versuch von Rechtsextremist*innen unsere Gesellschaft zu spalten und gegen Rassismus in Hamburg und überall!

Wir freuen uns auf Eure Teilnahme!

Folgende Verbände und Vereine rufen bislang zur Aktion auf: AWO Hamburg, Amnesty International, Arbeitskreis Lokale Ökonomie, AStA Universität Hamburg, BUND Hamburg, DGB, Fachschaftsrat Rechtswissenschaft Uni Hamburg, Familienplanungszentrum, Fridays For Future, Hamburg Pride, Hochschulgruppe Amnesty Uni Hamburg, Jusos Hamburg, Lebenshilfe Hamburg, Medical Volunteers, Mieterverein zu Hamburg, Omas gegen Rechts, Refugee Law Clinic Hamburg, Schüler*innenkammer Hamburg, Soziale Initiative Hamburg, SoVD Hamburg, Unternehmer ohne Grenzen

Die Presseeinladung des Bündnisses in ausführlicher Form findet ihr hier.