Amnesty International Report 2023/24

Auch im Jahr 2023 waren Menschenrechtsverstöße an der Tagesordnung. Staaten und bewaffnete Gruppen verübten regelmäßig rechtswidrige Angriffe und töteten Menschen in bewaffneten Konflikten, deren Zahl immer weiter anstieg. Rund um den Globus unterdrückten staatliche Stellen abweichende Meinungen, indem sie die Rechte auf Meinungs-, Vereinigungs- und Versammlungsfreiheit rigoros einschränkten und widerrechtlich Gewalt gegen Protestierende ausübten. Menschenrechtsverteidiger*innen, politische Gegner*innen und andere Aktivist*innen wurden willkürlich festgenommen und inhaftiert. In manchen Fällen gefoltert oder in anderer Weise misshandelt. Vor dem Hintergrund wirtschaftlicher Ungleichheiten und der Klimakrise ergriffen zahlreiche Staaten keinerlei Maßnahmen, um die Rechte der Menschen auf Nahrung, Gesundheit, Bildung und eine gesunde Umwelt zu gewährleisten. Regierungen begegneten Flüchtlingen und Migrant*innen oft mit Feindseligkeit und Rassismus. Lesbische, schwule, bisexuelle, trans- und intergeschlechtliche Menschen (LGBTI+) sowie Frauen, indigene Bevölkerungsgruppen und von Rassismus betroffene Menschen oder religiöse Gemeinschaften wurden weiterhin diskriminiert und ausgegrenzt. Deswegen liefen sie unverhältnismäßig stark Gefahr, Gewalt ausgesetzt zu werden oder dass ihre wirtschaftlichen und sozialen Rechte verletzt werden. Für manche dieser Verstöße waren multinationale Unternehmen mit verantwortlich.

Der Amnesty International Report 2023/24 dokumentiert die weltweiten Lage der Menschenrechte in mehr als 155 Staaten.

Auf dieser Seite findest du unter anderem die fünf Regionalkapitel und ausgewählte Länderkapitel auf Deutsch. In den kommenden Wochen werden an dieser Stelle auch die restlichen übersetzten Kapitel veröffentlicht. Den vollständigen Bericht auf Englisch findest du auf amnesty.org.

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