Amnesty International wurde 1961 von dem britischen Rechtsanwalt Peter Benenson ins Leben gerufen. Zwei portugiesische Studenten waren 1961 in Lissabon verhaftet worden, weil sie in einem Lokal deutlich hörbar auf die Freiheit angestoßen hatten. Die Nachricht von der Verhaftung empörte den britischen Rechtsanwalt. Er ließ am 28. Mai 1961 in mehreren überregionalen Zeitungen verschiedener Länder einen Appell mit dem Titel “Die vergessenen Gefangenen” veröffentlichen, in dem zu einer – zunächst auf ein Jahr begrenzten – Kampagne für die Freilassung politischer Gefangener aufgerufen wurde.
Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International zählt heute mehr als 7 Millionen Mitglieder, Förderer*innen und Aktivisten in mehr als 150 Staaten. Im Internationalen Sekretariat der Organisation sind mehrere tausend Gruppen in über 100 Staaten registriert. Darüber hinaus arbeiten Amnesty-Mitglieder zu bestimmten Themen- und Ländern in speziellen Koordinationsgruppen.
Amnesty International ist eine weltweite Bewegung von Menschen, die sich für die Menschenrechte einsetzt. Die Vision von Amnesty International ist eine Welt, in der die Menschenrechte gleichermaßen für alle gelten. Den Aktionen und Statements von Amnesty International gehen sorgfältigen Nachforschungen voraus. Amnesty International ist unabhängig von Regierungen, politischen Parteien, Wirtschaftsinteressen, Ideologien und Religionen. Oberste Leitlinie des Handelns ist die 1948 von den Vereinten Nationen verabschiedete Allgemeine Erklärung der Menschenrechte.
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