Themen

Amnesty Infostand mit einem Banner auf dem "Stoppt Hinrichtungen" auf deutsch und arabisch geschrieben steht. Daneben ein Aufsteller mit dem Amnesty-Logo.

Todesstrafe

Die Ortsgruppe Altona von Amnesty Hamburg setzt sich aktiv gegen die Todesstrafe ein, besonders mit Fokus auf der Situation im Iran. Im Jahr werden etwa 8-10 Aktionen organisiert, u.a. Unterschriftensammlungen, Mahnwachen oder Informationsveranstaltungen oder kreativere Formen, um auf die Situation aufmerksam zu machen. Schickt eure Fragen gerne per Mail an 1120@amnesty-hamburg.de.

Queerfeindlichkeit

Wir wollen auf das Thema Queerfeindlichkeit aufmerksam machen und uns für eine tolerante, diskriminierungsfreie Gesellschaft einsetzen. Queer Pride Month und CSDs im Hamburger Bezirk und im Umland sind für uns eine willkommene Gelegenheit, auf „harmlos gemeinte“ Stereotypen und stigmatisierenden Sprachgebrauch aufmerksam zu machen. Ein differenzierter Gebrauch von Sprache führt zur Loslösung von bestehenden Klischees, zu mehr Aufklärung, Vielfalt und Offenheit, sowie Menschenfreundlichkeit innerhalb der Gesellschaft. Dies ist für uns auch im Sinne der Aufklärungsarbeit wichtig, für die sich Amnesty in anderen Bereichen ebenfalls einsetzt.

Trotz der Entpathologisierung von Menschen unterschiedlicher sexueller Orientierungen und Geschlechteridentitäten in Lebens- und Liebesgemeinschaften (WHO: Homosexualität 1994, Transsein 2019), zeigen sich aggressive Gegenbewegungen und eine besorgniserregende Zunahme queerfeindlicher Übergriffe (Gewalt, Verweigerung von Teilhabe, Angriffe gegen medizinische Selbstbestimmung).

Weitere Informationen über das Schwerpunktthema: Queerfeindlichkeit

https://www.queeramnesty.de
info@queeramnesty.de

Misogynie (Frauenfeindlichkeit)

Feindlichkeit und Missbrauch von Machtpositionen gegen Frauen und als feminin wahrgenommene Menschen ist ein Thema, auf das wir bei unserem Einsatz für eine tolerantere Gesellschaft besonders aufmerksam machen wollen. Oft ist auch ein subtiler (geduldeter) Sexismus innerhalb klarer Gender-Klischees eine Ausdrucksform in der Gesellschaft, mit der sich viele Menschen nicht mehr wohl fühlen. Amnesty setzt sich für die Gleichberechtigung der Geschlechter ein. Formen der Machtausübung können psychisch, körperlich oder verbal sein. In den vergangenen Jahren haben außerdem u.a. frauenfeindliche Hassdelikte in Deutschland stark zugenommen.

Die Themenkoordinationsgruppe Menschenrechtsverletzungen an Frauen (TheKo-MaF) setzt sich weltweit dort ein, wo Frauenrechte eingeschränkt oder verletzt werden – etwa durch Menschenhandel, häusliche Gewalt, Genitalverstümmelung, Einschränkungen bei Schwangerschaftsabbrüchen oder Femizide.

Weitere Informationen über das Schwerpunktthema: Misogynie

https://amnesty-frauen.de

Ableismus (Diskriminierung von Menschen mit Behinderung)

Wir setzten uns für die Gleichberechtigung und vorurteilsfreie Behandlung von Menschen mit Behinderung ein. Dass ein Mensch in allen Lebensbereichen „funktionieren“ muss, gilt in unserer Gesellschaft als Norm. Da jedoch jeder Mensch unterschiedliche Begabungen hat, die sich nicht immer mit dieser Norm decken, sollte niemand deswegen diskriminiert, ausgegrenzt oder stigmatisiert werden. In einer offenen Gesellschaft sollten wir uns differenzierter für Qualitäten, Potentiale und Stärken des Einzelnen öffnen, unabhängig von, oder gerade wegen der Einschränkung. Daher sollten niemandem Fähigkeiten und Selbstbestimmung von vorne herein abgesprochen werden.

Alltagsbarrieren wie Gebäude ohne Aufzug und Kopfsteinpflaster (fehlende Barrierefreiheit) machen eingeschränkten Menschen das Leben schwerer und verhindern Inklusion, auch wenn diese ansonsten ohne weiteres möglich wäre. Unsichtbare Behinderungen wie ADHS oder Long Covid werden oft ignoriert. Die schlimmste Form der Diskriminierung äußert sich in Gewalt gegen behinderte Menschen.

Weitere Informationen über das Schwerpunktthema: Ableismus

Rassismus / Antidiskriminierung

Ausgrenzung aufgrund ethnischer und/oder kultureller Herkunft, Hautfarbe, Sprache, Staatsangehörigkeit und Nationalität ist mit der Unantastbarkeit der Würde des Menschen nicht vereinbar und ist ein gesellschaftlicher Missstand, auf den wir bei Amnesty gezielt aufmerksam machen möchten und wogegen wir uns einsetzen wollen. Leider ist dies noch immer ein weltweites Thema, so auch in Deutschland. Oft spielt hierzulande z.B. eine migrationsfeindliche Rhetorik und Emotionalisierung in den Nachrichten und in der Politik eine Rolle. Dies macht die Situation keineswegs einfacher, sondern führt zu weiterem Rückzug und Ausgrenzungen der Minderheiten und zu weiteren festgefahrenen Meinungen. In Deutschland kommt es immer wieder zu Gewalt und/oder Beleidigungen oder anderen Formen der Diskriminierung, wie strukturellem Rassismus.

Weitere Informationen über das Schwerpunktthema: Rassismus

Eine Liste mit den Bezirksgruppen in eurer Nähe und deren Schwerpunktthemen und Treffen findet Ihr hier: Die Gruppen im Bezirk Hamburg

10. Oktober 2025